
Die Studie, die von der in Südafrika ansässigen Nichtregierungsorganisation (Nongovernmental Organization, NGO) CIVICUS veröffentlicht wurde, unterteilt Länder und Territorien in fünf Gruppen (von bestmöglich zu schlimmstmöglich: offen, eingeengt, behindert, unterdrückt, abgeschlossen) aufgrund einer Definition von bürgerlichem Freiraum mit Verbands-, friedlicher Versammlungs- und Meinungsfreiheit.
Von den 25 Ländern und Territorien in Asien, die in der Studie aufgelistet sind, wurde nur Taiwan als offen beurteilt. Die Bewertung „eingeengt“ erhielten Südkorea und Japan, als „behindert“ gelten Bhutan, Indonesien, Malaysia, die Malediven, die Mongolei, Nepal, die Philippinen, Singapur, Sri Lanka und Osttimor, als „unterdrückt“ eingestuft wurden Afghanistan, Bangladesh, Brunei, Indien, Kambodscha, Myanmar, Pakistan und Thailand, und in der Kategorie „abgeschlossen“ landeten China, Nordkorea und Vietnam.
„In Taiwan feierte die LGBTQI-Gemeinschaft einen maßgeblichen Triumph, als nach ausgiebiger Fürsprache durch die Bürgergesellschaft das Parlament dort in einer historischen Abstimmung die gleichgeschlechtliche Ehe legalisierte“, hieß es in der Studie.
Als Reaktion auf die Nachricht erklärte Premierminister Su Tseng-chang, das an Taiwan in der Studie vergebene Prädikat sei durch die lebendige Bürgergesellschaft, die blühende Wirtschaft und das großzügige Sozialfürsorgesystem des Landes gerechtfertigt, und er fügte hinzu, Taiwan werde weiterhin eine unverzichtbare Rolle dabei spielen, Freiheit in aller Welt zu fördern.
CIVICUS war im Jahr 1993 gegründet worden und ist eine globale Allianz von Organisationen und Aktivisten der Bürgergesellschaft, die sich der Aufgabe widmen, Handeln von Bürgern und die Zivilgesellschaft rund um den Erdball zu stärken. Ihr Hilfsmittel „CIVICUS Monitor“ bietet in Echtzeit neueste Informationen über bürgerliche Freiheiten in 196 Ländern und Territorien.