
Der Aufstieg von Autoritarismus erzeuge Spannungen in der indo-pazifischen Region, warnte Tsai. Taiwan werde sich fortgesetzt dieser Entwicklung entgegenstellen, indem mit benachbarten Ländern dabei zusammengearbeitet würde, gegenseitig vorteilhafte Koexistenz zu fördern und militärische Konflikte in der Taiwanstraße, im Ostchinesischen Meer und im Südchinesischen Meer zu verhüten, ergänzte sie.
Laut Tsai tragen Taiwans Fachkenntnisse und Fertigkeiten in Bereichen wie 5G-Anwendungen, künstliche Intelligenz, Biotechnologie, Präzisionsherstellung, erneuerbare Energie und Halbleiter dazu bei, die Widerstandskraft globaler Versorgungsketten zu stärken, während gleichzeitig maßgebliche Technologien vor Ausbeutung geschützt würden.
Diese Beiträge würden vervollständigt durch die Stärke des Landes bei Bildung, menschlichen Ressourcen, Medizin, Linderung der Folgen von Naturkatastrophen und öffentlicher Gesundheit, enthüllte Tsai und verwies auf die Bemühungen medizinischer Einrichtungen im Inland, Erfahrungen und Knowhow mit entsprechenden Institutionen anderswo zu teilen, um den Service und die Behandlungsstandards in der Region zu heben.
Darüber hinaus seien Taiwans wirksamer Umgang mit dem Coronavirus COVID-19 und seine Anstrengungen, die globale Reaktion auf die Pandemie zu verbessern, auf der internationalen Bühne herausgestellt worden, berichtete die Präsidentin. Diese Beiträge seien anerkannt worden mit zeitlich passenden Spenden von Impfstoffdosen gegen COVID-19 durch gleichgesinnte Partner wie Japan, Litauen, die Slowakei, Tschechien und die USA, argumentierte sie.
Die Regierung stütze sich auf diesen Geist der Solidarität und werde anhaltend globale Herausforderungen anpacken, indem mit anderen Kräften des Guten auf der Grundlage gemeinsamer Werte wie Freiheit, Demokratie und Respekt vor den Menschenrechten daran gearbeitet werde, die Position des Landes in der Welt nach COVID-19 zu festigen, so Tsai.
Bei der Gelegenheit dankte das Staatsoberhaupt Kelly Craft, der ehemaligen ständigen Repräsentantin der USA bei den Vereinten Nationen (United Nations, UN), wegen ihrer soliden Unterstützung für Taiwan und der Teilnahme an dem Forum als Hauptrednerin.
An dem eintägigen Forum, ausgerichtet vom Außenministerium und der in Taipeh ansässigen Prospect Foundation, nahmen hochkarätige Akademiker:innen, Fachleute und Offizielle teil wie der stellvertretende Außenminister Tien Chung-kwang, der Vorsitzende des in den USA ansässigen Project 2049 Institute Randall Schriver, die japanische Parlamentsabgeordnete Karen Makishima, der Geschäftsführer des Australian Strategic Policy Institute Peter Jennings und der Direktor des Ostasieninstituts an der National University of Singapore Bert Hofman.
—Quelle: Taiwan Today, 09/01/2021 (YCH-E)
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